• wB1: Wochenende des Gruselns

    Unsere Mädels, hier Maxime, hatten mit ihren eigenen Aussetzern und der Härte der Elmshornerinnen zu kämpfen.

    Unsere Mädels, hier Maxime, hatten mit ihren eigenen Aussetzern und der Härte der Elmshornerinnen zu kämpfen.

    Es gibt Handballpartien, in denen unserem Team wenig gelingt und die man unter dem Titel „gebrauchter Tag“ abhaken kann. Es gibt aber leider auch Partien – in diesem Fall sogar gleich zwei innerhalb von drei Tagen –, nach denen man nicht zum normalen Trainingsalltag übergehen kann. Einen solchen Fall erlebten unsere RTV-Deerns am vergangenen Wochenende: Am Freitag gab es ein klägliches 20:28 gegen SCALA, am Sonntag zudem einen derben Leistungseinbruch mit einem 26:31 gegen Elmshorn.

    Unsere treuen Zuschauer waren an beiden Spieltagen nicht zu beneiden. Gegen Elmshorn legte unser Team los wie Feuerwehr, führte nach 5 Minuten 5:1 und wirkte euphorisch-losgelöst, doch von einem Moment auf den anderen klappte nichts mehr. Es fehlte an Passgenauigkeit, an Kreativität, an defensiver Disziplin und an Teamplay. Die logische Folge war eine gruselige Trefferserie der Gäste aus Langenhorn und eine auch in der Höhe verdiente Heimpleite.

    Gegen Elmshorn, in der Tabelle der Hamburg-Liga noch hinter uns platziert, waren die Vorzeichen eigentlich gut. Beim gemeinsamen Teamfrühstück im Hause Jentzsch stimmten sich die Mädels auf eine Art „Wiedergutmachung“ für den Freitag ein. Was sich dann allerdings vor allem in Hälfte zwei auf der Platte abspielte, wirkte wie die schlechte Fortsetzung eines Handball-Horrorfilms. Beim Stand von 12:13 waren unsere RTV-Deerns in die Pause gegangen, fünf Minuten später stand es 12:19.

    Unsere Feldspielerinnen und Torhüterin wirkten wie Fremdkörper, ohne Bindung, ohne Widerstandskraft, ohne alles, was eine leidenschaftliche Einheit ausmacht. So luden die Gastgeberinnen die keinesfalls übermächtigen Gäste aus Elmshorn zu einfachen Torerfolgen ein.

    Kopfschüttelnde Zuschauer, frustrierte RTV-Spielerinnen. Nach 50 Minuten und erneut einer verdienten Pleite war das Wochenende des Grauens perfekt. Trainerteam und Spielerinnen täten gut daran, jetzt nicht zur Normalität zu wechseln, sondern die jüngsten Auftritte und die Auffälligkeiten einmal aufzuarbeiten. Denn nur dann scheint es denkbar, dass am Sonntag (12.30 Uhr) im Auswärtsderby gegen Halstenbek/BW 96 endlich wieder eine verschworene Einheit aufläuft, die Lust am gemeinsamen Spiel und Kampf hat.


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