• wB1: Kurze Vorbereitung mit Aha-Effekt

    Kleiner Kader, großer Wille – unsere wB1 beim Turnier in Lübeck.

    Die Wintervorbereitung unserer B-Mädels aus der Hamburg-Liga war kurz und prägnant. Nachdem unsere Trainer Jörn und Finn den RTV-Deerns einen sehr konkreten Trainingsplan mit in die Weihnachtsferien gegeben hatten, folgte am 5. Januar eine sehr aufschlussreiche Überprüfung der gemachten Vorgaben. Im Rahmen eines „Trainingslagertages“ stand morgens nach dem Frühstück eine 2,5-stündige Trainingseinheit an, anschließend folgte ab mittags ein top besetztes Neujahrsturnier in Lübeck. Da gab es den einen oder anderen Aha-Effekt.

    Dass unsere Mädels dabei von sieben Teilnehmerclubs am Ende den sechsten Rang belegten, sorgte bei Cheftrainer Jörn keinesfalls für Entrüstung. „Ich glaube, dass wir jede Menge gelernt haben und wertvolle Erkenntnisse für die anstehenden Wochen gewinnen konnten“, erkannte er treffend. Da sein Team in absoluter Kleinst-Besetzung (acht Spielerinnen, darunter keine Torhüterin) ins Turnier startete und die Torwart-Rolle reihum besetzte, konnte der Coach viele Einzel- und Gruppeneindrücke gewinnen. In Anbetracht der Spielzeit von 15 Minuten pro Duell taugte das Turnier für unsere Mädels sogar noch für eine Konditionsüberprüfung. Ergebnis: Mit Ausnahme der letzten Partie, in der keine Rellingerin rückwärts noch imstande war einen Sprint hinzulegen, zeigte sich der RTV in stabiler Verfassung. Und moralisch untermauerte das Team gegen fast ausnahmslos höherklassige Clubs, darunter die Oberligavertreter Hamburg-Nord und Bargteheide, seine schon in der Hinrunde bewiesenen Stärken.

    Nun kann es also losgehen mit der Rückserie. Und es wird noch konsequenter zugehen in den kommenden Wochen. Die Trainer hatten ihren Spielerinnen bereits Ende 2019 angekündigt, dass sie nunmehr noch intensiver auf Trainingsteilnahmen achten werden, um die Einheit zu stärken und den Fleiß der Trainierenden zu belohnen. „Wir befinden uns nach wie vor in einer wichtigen Entwicklungsphase“, sagt Jörn, „und die Spiele der Hinrunde haben gezeigt, dass wir in Spielen mit vorher geringerer Trainingsbeteiligung fast immer schlecht ausgesehen haben“.

    Der Zustand des aktuellen Kaders, bei dem nach wie vor zwei Langzeitverletzte auf der Platte fehlen, wird bereits an diesem Wochenende auf Herz und Nieren überprüft. Am Freitag (17.1.) steigt das Heimspiel gegen SCALA (19.30 Uhr, Halle Egenbüttel) und schon am Sonntag (19.1., 14 Uhr) an gleicher Stelle das Heimmatch gegen Elmshorn. „Wir werden beide Male 100 Prozent abrufen müssen, wenn wir Zählbares mitnehmen wollen“, sagt Jörn. Mal sehen, ob die kurze Vorbereitung Früchte trägt.


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