• wB1: Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!

    Der Feierkreis des RTV nach dem Derbysieg gegen HTS/BW 96 Schenefeld.

    Es war das mit Hochspannung erwartete Duell, ein Nachbarschaftsvergleich in Hamburgs höchster B-Juniorinnen-Spielklasse – und am Ende gab es einen tanzenden und strahlenden Derbysieger namens RTV. Die Mädels unserer Trainer Jörn und Finn sorgten mit ihrem Jubelkreis nach dem Abpfiff für ein gebührendes Nachspiel einer Hamburg-Liga-Partie, die über weite Strecken leider nicht besonders hochklassig, dafür aber hart umkämpft sowie spannend war und einen am Ende verdienten Sieger hervorbrachte.

    Die beste Phase des Spiels hatten unsere RTV-Deerns direkt nach dem Anpfiff. 9 Minuten und 43 Sekunden zeigten unsere Mädels ein fast perfektes Abwehrverhalten und erspielten sich so eine 5:0-Führung. In den Folgeminuten bis zur Pause entwickelte sich dann eine harte und mitunter sehr nicklige Partie, in der sich unsere Mädels von der Hektik anstecken ließen und ihren Spielstil leider veränderten. Der Halbzeitstand von 10:7 versprach Spannung. Spannung, auf die unser Team in Normalform hätte verzichten können. Aber statt miteinander und gezielt wurden die meisten Angriffe nun mehr und mehr durch Einzelaktionen beeinflusst. Und in der Abwehr offenbarten unsere Deerns mehr Lücken als Geschlossenheit. Die Trainer überraschte das weniger: Die Trainingsbeteiligung in der Woche vorm Derby war schwach, die Teilnahme am Abschlusstraining sogar dürftig. „Dann dürfen wir uns nicht wundern“, erkannten Finn und Jörn treffend.

    Dass es am Ende trotzdem zu einem 21:18-Sieg reichte, lag vor allem an der intakten Moral unseres Kaders. Die langzeitverletzten Louisa und Lisa sorgten neben der noch verletzten Janne G. von der Bank aus für Unterstützung, auf der Platte verteidigten unsere Mädels immer mindestens einen 1-Tore-Vorsprung. Den Schlusspunkt setzte Zoe mit ihrem Sprungwurf zum 21:18 quasi mit dem Schlusspfiff.

    Damit beendete unsere wB1 die Halbserie als Tabellenfünfter mit positivem Punkt- und Torverhältnis. „Das ist ein gutes Zeichen und ein Indiz, dass akribische Trainingsarbeit belohnt wird“, sagt Jörn. Das heißt aber auch, dass die Zielsetzung einer weiteren Positiventwicklung nun in Saisonhälfte zwei erfolgen muss. Trainingsbeteiligungen wie zuletzt dürfen sich die Mädels nicht erlauben, wenn sie gegen die Top 4 und die direkten Verfolger Zählbares einstreichen wollen. „Wir werden die Gesamtlage jetzt intern besprechen, denn es geht ja gleich weiter“, so Finn. Tatsächlich startet die Rückserie bereits am Sonntag in Buxtehude. Mal sehen, ob es dann wieder Anlass zum Jubeln geben kann.

    Eines noch: Tilda feierte als Aushilfe aus der C-Jugend eine gelungene Premiere und trug sich sogar in die Torschützenliste ein. Da ist Wiederholung gern gesehen. Unsere Mädels bedankten sich entsprechend bei ihr.

    Unsere Treffer markierten: Janne M. (12), Zoe (6), Sophie (1), Tilda (1), Maxime (1).


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