Auf ein Neues: Unsere B-Mädels bleiben ihrem Stil treu. Der Gruselvorstellung beim AMTV ließen die Spielerinnen unserer Trainer Jörn und Finn gegen Hamburg-Liga-Tabellenführer Barmstedt einen wirklich beeindruckenden Auftritt folgen. Am Ende stand ein unter dem Strich leistungsgerechtes 25:25 – und Extraapplaus der Zuschauer für beide Teams.
Das Spiel im Zeitraffer: Barmstedt begann zielstrebiger und durchsetzungsfähiger, wirkte in Hälfte eins etwas besser als unsere RTV-Deerns, konnte aber nicht entscheidend davonziehen. Das lag zum Einen daran, dass unsere diesmal von RTV-Torwarttrainer Horst betreute Keeperin Anna zwei Siebenmeter parierte, zudem sorgte Geburtstagsspielerin Zoe mit zwei spektakulären Treffern unmittelbar vor dem Pausenpfiff für ein Zeichen und den 12:13-Halbzeitstand.
Unsere Trainer forderten für Hälfte zwei mehr Zugriff und Widerstandsfähigkeit im Abwehrverhalten, zudem weiterhin Mut und Entschlossenheit im Angriff. Gesagt, getan. Tatsächlich wirkte der RTV nach dem Seitenwechsel viel stabiler. Ein wirklich tolles Zeichen: Fast alle Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein, unser Team konnte sogar die in Hälfte zwei plötzlich verletzte Janne G. ersetzen. „Wir haben eine sehr kompakte Teamleistung gezeigt und haben uns am Ende dafür belohnt“, beschrieb Trainer Jörn das erste Freitagabendspiel in der Saison treffend.
Dass es am Ende dramatisch wurde, ein echter Handball-Krimi vor lautstarker Kulisse, hatten sich beide Teams hart erarbeitet. Die Führung wechselte quasi im Minutentakt. Als unsere Mädels drei Minuten vorm Ende das 25:24 machten, wollte sich unsere Abwehr zum unüberwindbaren Bollwerk aufbauen. Die nach wie vor dynamischen Barmstedterinnen fanden dennoch eine Lücke. Torhüterin Anna blockte den Abschluss. Die Schiris entschieden auf Siebenmeter – und Anna warf den Ball, den sie ihrer Meinung nach auch ohne vorheriges Störmanöver ihrer Mitspielerinnen sicher pariert hätte, auf den Boden. Die ansonsten guten Schiris aus Uetersen werteten die Aktion als Beschwerde gegen ihre Entscheidung und sprachen eine 2-Minuten-Strafe gegen Anna aus.
Feldspielerin Lena, lange Jahre unsere Torhüterin, übernahm die Rolle zwischen den Pfosten, konnte den Siebenmeter aber nicht halten – das 25:25. In den verbleibenden 80 Sekunden scheiterte Johanna knapp an der starken Barmstedter Torfrau, den letzten Angriff der Gäste verteidigten unsere Mädels bravourös.
Nach mehreren Minuten des Freuens und Haderns in der Kabine sorgte die „dritte Halbzeit“ für große Freude: Zoe hatte angesichts ihres 15. Geburtstags zum großen Pizzaessen geladen. Im Vorraum der Egenbütteler Halle wurde fleißig gemampft und Fetenhits geschmettert, so dass die RTV-Deerns nach 22 Uhr erschöpft und bestens gelaunt die Halle verließen. Ihr Ziel formulierten die Mädels ebenfalls: die unerklärliche Serie stoppen. Trainer Jörn hatte es bereits bei der Nach-Spiel-Besprechung angemerkt, dass er aufgrund der Top-Flop-Top-Flop-Spielweisen von Partie zu Partie Sorgen vor dem nächsten Auftritt bei Hamburg-Nord habe. Die Mädels schworen sich darauf ein, dass es damit nun endlich ein Ende haben soll. Ab sofort soll ein neuer Stil geprägt werden.
Unsere Treffer: Zoe (7), Janne M. (4), Lena (3), Sophie (2), Jaimie M. (2), Jamie W. (2), Maxime (2), Janne G. (1), Carina (1), Johanna (1).
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