Am Sonntag waren wir zu Gast bei der SG Ni/Wa 2. Zu ungewohnter Uhrzeit, jedoch bestens auf die Stärken der SG eingestellt, gingen wir motiviert in die Partie, bei der uns sogar ein paar mitgereiste Zuschauer unterstützten.
Nach nur 37 Sekunden stand es bereits 1:1… so torreich sollte es allerdings nicht weitergehen. Wir erspielten uns vorne gute Chancen, die zumeist sogar genutzt werden konnten. Nach acht gespielten Minuten, lagen wir mit 3:5 vorne. Bis hierhin sah es ganz gut aus, da wir die starken und großgewachsenen Rückraumspielerinnen der SG gut im Griff hatten und Neele mit einer Top-Performance alles hielt, was irgendwie haltbar war. Nach knapp 14 Minuten, beim Stand von 5:6, nahmen wir die Auszeit, um durchzuschnaufen und die Abstimmung in der Abwehr weiter zu verbessern. Immer wieder gelang es der SG bisher nämlich, durch mangelnde Absprache im Mittelblock, unsere Abwehr zu hinterlaufen.
Die Auszeit sollte Wunder bewirken und wir setzten uns tatsächlich auf 6:10 ab. Wer uns kennt, weiß jedoch, dass dies so rein gar nichts zu bedeuten haben würde. Es wurde ein wenig durchgewechselt und in der Folge ging der Spielfluss und viele Bälle im Angriff verloren. Die SG drehte das Spiel durch mehrere Gegenstöße und wir gingen beim Stand von 12:11 in die Kabine.
Die Ansage war klar: Im Angriff wieder geduldiger spielen, auf die klaren Chancen warten und in der Abwehr wieder besser abstimmen. In der 34. Minute verletzte sich Lennox, die bereits in der ersten Hälfte kurz raus musste, unglücklich an der Wade und konnte fortan nicht mehr mitwirken. Trotz des Ausfalls gestaltete sich das Spiel weiter ausgeglichen. Beim Stand von 16:16 waren noch etwa 15 Minuten zu spielen. Plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft und wir konnten uns, auch durch zahlreiche Verzweiflungswürfe von Ni/Wa, erneut absetzen. 16:20 und noch fünf Minuten zu spielen. Eigentlich sollte damit alles klar sein, eigentlich gewinnt man solche Spiele und eigentlich hätten wir wahrscheinlich nur ein Tor drauflegen müssen… sollte aber nicht sein. Zwei sehr fragwürdige Strafwürfe gegen uns, eine mindestens genauso fragwürdige Zeitstrafe gegen Marina und ganz besonders das eigene Unvermögen, cool zu bleiben und den Sieg über die Zeit zu retten, kosteten uns am Ende einen Punkt. Beim Stand von 20:20 ertönte der Schlusspfiff. Dies ist somit bereits das dritte Unentschieden… und das in vier Spielen. Auch eine Leistung.
Danke an Franzi aus der A-Jugend für die Unterstützung!
Lara, Neele (Tor); Celine (7/4), Katja (4), Cathi, Lennox, Vanessa (je 3), Dani, Franzi G., Franzi H., Jenny, Marina
Trotz des verschenkten Sieges nehmen wir sehr viel Positives mit aus diesem Spiel und blicken zuversichtlich, endlich den ersten Sieg einzufahren, auf die kommende Partie gegen den Aufsteiger aus St. Pauli. Die Damen haben bisher zwei Siege und eine Niederlage auf dem Konto, konnten gegen Ni/Wa gewinnen und sind somit nicht zu unterschätzen. Anpfiff ist am kommenden Sonntag (27.10.2019) um 14:00 Uhr – endlich wieder in unserem Wohnzimmer in Egenbüttel! Vorbeischauen lohnt sich. Direkt nach uns spielen die 1. Herren gegen die SG Altona.
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