Unsere C1-Mädels hatten eine wechselhafte Sommerpause hinter sich, als sie zum ersten Spieltag der Hamburg Liga gegen Quickborn auflaufen mussten. Nach einem ziemlich kurzfristigen personellen Umbruch im Team wusste keines unserer Rellinger Deerns genau, wie denn nun der Leistungsstand ist und ob das Team konkurrenzfähig sein würde. Die Antwort lieferten die Mädels unserer Trainer Jörn und Finn auf der Platte: Sie sind widerstandsfähig, sie treten mehr denn je als Einheit auf und lassen sich auch durch kleinere und größere Rückschläge nicht beirren.
Der Reihe nach: Die erste schlechte Nachricht erreichte das Trainerteam am Spieltag. Marie hatte sich eine starke Erkältung eingefangen und musste passen. Doch Jörn und Finn hatten sich ja bereits in den Wochen zuvor als clevere Tüftler ausprobiert und boten gegen Quickborn tatsächlich eine kampf- und siegeshungrige Auswahl auf. Mit Janne Gantert, Sophie Prüßner und Torhüterin Anna Schütz als Notfalloption für die ebenfalls leicht angeschlagene Lena war reichlich Unterstützung im Kader, sodass die Aufgabe selbstsicher angegangen werden konnte.
Schon beim neuen Aufwärmprogramm zeigte sich, dass diese RTV-Deerns einem anderen Rhythmus folgen als in der Vergangenheit. Einheitlicher, ausgeglichener und zum Teil auch überraschender treten sie auf, wie sich in der Folgezeit auch in der Egenbütteler Halle zeigte. In den Anfangsminuten zeigte sich für die Zuschauer ein unterhaltsamer, für die Trainer nicht immer leicht erträglicher Schlagabtausch. Janne Magarin eröffnete den Torreigen, nach 15 Minuten stand es 4:4 – und das Trainerteam bat zur ersten Auszeit. „Wo ist euer Mut im Abschluss?“, fragte Jörn die Spielerinnen und gab ihnen gemeinsam mit Finn neue Maßnahmen mit auf den Weg. Das fruchtete sofort. Defensiv zeigte sich die wC1 plötzlich wie eine
mehrarmige Mauer. Kaum ein Durchkommen, keine Passivität. Nach 22 Minuten stand es 9:5. Der Lohn für harte Arbeit. Den Zuschauern schwante dennoch Böses, weil Lisa Pletz und Janne Magarin mit 2-Minuten-Strafen vom Platz mussten. Die Sorgen waren unbegründet, denn die verbliebenen vier Feldspielerinnen entpuppten sich als tapferes Quartett und machten ihre Trainer mit ihrer Spielweise stolz. Als Sophie kurz vor der Pause in doppelter Unterzahl sogar den Treffer zum 10:6 markierte, gab es von den Rängen tosenden Applaus.
In der Kabine erntete das Team von den Trainer Lob und angemessene Kritik, weil die RTV-Deerns ihren Kontrahentinnen immer noch zu viele Möglichkeiten geboten hatten. Und wieder fruchteten die Worte. In Hälfte zwei variierte das Team immer mehr die offensiven Spielzüge, erspielte sich so ein viel deutlicheres Übergewicht und verteilte die Trefferquote über die gesamte Mannschaft. Am Ende standen ein Happy End und ein auch
in dieser Höhe verdienter 21:11-Erfolg zu Buche. „Es freut mich, dass
wir uns phasenweise so gut steigern konnten, wir haben aber trotzdem immer noch jede Menge Luft nach oben und viel Arbeit vor uns“, zog Trainer Jörn ein passendes Fazit.
Für das nächste Spiel unserer C1 muss es eh eine weitere Leistungssteigerung geben: Am 23. September steht das Auswärtsduell beim Dauerfavoriten Buxtehuder SV an. Die Mädels haben schon jetzt Lust.
Die Tore gegen TH Quickborn erzielten: Janne Magarin (11), Louisa (3), Janne Gantert (2), Kaja (2), Tini, Lisa, Sophie (je 1)
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