So hatten sich unsere Rellinger-B-Deerns den Auftakt in der Hamburg-Liga nicht vorgestellt. Gegen die Zweitauswahl des Buxtehuder SV setzte es für unsere Mädels eine empfindliche 18:27-Niederlage und die Erkenntnis, dass ein eingespieltes, austrainiertes Team des BSV die körperlichen und spieltechnischen Defizite der eigenen Mannschaft schnell offenbaren konnte.
Tatsächlich begann die Partie in der Ausweichhalle in Bönningstedt für die Zuschauer sehr unterhaltsam. Schnellen Tempogegenstößen der Gäste hatten unsere Spielerinnen abwechslungsreiche Kombinationen entgegenzuhalten. Doch nach rund fünf Minuten begann die erste Schwächeperiode unseres Teams. Unsauberes Passspiel, Abstimmungsschwierigkeiten im Deckungsverhalten und immer wieder leichte Ballverluste luden die Buxtehuderinnen zu Toren ein. Diese Geschenke nahmen die Gäste dankend bis zu einem 8:2 und zur Pause zu einer 16:10-Führung an.
Was unseren Trainern Jörn und Finn besonders missfallen haben dürfte, waren ungewohnte Konzentrationsmängel bei einigen Spielerinnen und konditionelle Auffälligkeiten bei anderen. „Wir haben noch einen weiten Weg vor uns“, lautete daher später das passende Fazit des Cheftrainers.
Doch zunächst peilte er mit unseren Deerns eine Aufholjagd nach dem Seitenwechsel an. Immer wieder angefeuert von den verletzten oder lange Zeit kranken Spielerinnen Carina, Louisa, Tini und Sophie, kämpfte sich der RTV zurück ins Match und holte etwas auf. Nach 39 Minuten stand es 17:21 aus Sicht unserer wB1. „Geht da vielleicht doch noch was?“, fragten sich unsere Zuschauer.
Die Antwort lautete: nein. Der Grund war die nächste Schwächephase gegen ein voll austrainiertes und sehr gut eingespieltes Team des BSV, das nun keinen Zweifel mehr am Ausgang des Spiels ließ. Mit 18:27 fiel die Heimpleite zum Auftakt vielleicht zwei Tore zu hoch aus, sie war aber Warnung und Appell zugleich, in den kommenden Wochen mit einer höheren Trainingsbeteiligung, viel Fleiß und Spaß am Spiel in die eigene RTV-Spur zu finden. Die individuelle Positiventwicklung vieler Spielerinnen war trotz der Niederlage erkennbar. Jetzt muss das Team diese Fortschritte auch in die Punktspiele mitnehmen.
Die nächste Chance dazu gibt es am Sonntag beim Auswärtsspiel in Elmshorn.
Unsere Tore machten: Zoe, Johanna, Janne G., Janne M. (je 3), Lisa, Kaja (je 2), Maxime, Jaimie (je 1).
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