• wB1: 24:24-„Sieg“ in Elmshorn

    So jubeln Remis-Sieger: unsere RTV-Deerns im neuen Outfit

    Das zweite Saisonspiel unserer B1-Mädels in der Hamburg-Liga in Elmshorn wurde zum ersten emotionalen Highlight dieses Jahres. Am Ende erreichten unsere RTV-Deerns ein 24:24, das sich angesichts des Spielverlaufs wie ein Sieg anfühlte und auch entsprechende Gefühlsausbrüche in der Olympiahalle und in der Kabine hervorbrachte.

    Der Reihe nach. Aller Anfang bei der Elmshorner HT war holprig. Unsere Mädels leisteten sich ungewohnt viele Pass- und Fangfehler, wirkten fahrig und unabgestimmt. Die Folge: Nach zehn Minuten stand es 7:2 für die zielstrebigeren Gastgeberinnen, die teilweise widerstandslos durch unsere Abwehrformation rennen konnten. Unser Trainer Jörn nahm eine frühe Auszeit und benannte die auffälligen Defizite, lieferte unseren Mädels zugleich auch Lösungsansätze zur Behebung des Problems. „Spielt einfache Pässe, keine gekrampften und komplizierten, sonst laden wir Elmshorn weiter zu Balleroberungen und Torerfolgen ein“, sagte er. Und was passierte? Gleich die nächsten zwei Offensivaktionen waren wieder komplizierte Pässe mit Ballverlusten und Gegentreffern. Beim Halbzeitstand von 16:11 für Elmshorn hatten nicht mal die kühnsten Optimisten unter den RTV-Zuschauern mehr einen Hauch von Hoffnung auf die Wende. Und sie fühlten sich bestätigt, als der Rückstand direkt nach der Pause prompt um drei weitere Gegentreffer erhöht wurde. Beim Stand von 19:11 für Elmshorn legte eine HT-Zuschauerin dann sogar los, auf einer großen Trommel die Angriffe der Gastgeberinnen zu begleiten.

    Was dann allerdings geschah, war eine Mischung aus Trainermaßnahmen, Moral und handballerischer Qualität unseres Kaders. Unser Coach nahm einige Umstellungen vor, gab andere Anweisungen – und unser Team wehrte sich gegen die zweite Niederlage mit einer beeindruckenden Aufholjagd. Dabei spielte sich das Team zwischenzeitlich in einen wahren Tor- und Handballrausch. Defensiv wurde gezielt zugepackt, die neue Taktik wurde erkennbar umgesetzt, und offensiv nutzten die RTV-Deerns nun jede Menge Chancen.

    Der Höhe- und Schlusspunkt des Matches war nicht etwa Carina Werners Treffer zum 24:24-Ausgleich in der 45. Minute – ja, in den abschließenden fünf Minuten fiel kein einziges Tor mehr –, sondern die Parade unserer Torhüterin Anna in der Schlusssekunde, die den gefühlten 24:24-Sieg perfekt machte. „Ihr habt euch diesen Teilerfolg verdient“, lobte Coach Jörn, „nun wollen wir in den nächsten Partien die nächsten Fortschritte erzielen.“ Besonders positiv: Unsere Treffer waren über das ganze Team verteilt. Die Rekonvaleszenten auf der Bank und unsere Zuschauer sorgten für maximale Unterstützung. Und unser neues von Sponsor Body Attack ermöglichtes Outfit erstrahlte in edlem Glanz. Wir sind auf dem richtigen Weg – als Team, als Einheit und als hungriger Kader.

    Unsere Tore: Janne M. (5), Zoe, Johanna, Maxime, Janne G. Kaja (je 3), Carina, Jaimie M. (je 2)


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